Der 6. Tag in Quarantäne könnte auch unter dem Motto “Ist sie Größenwahnsinnig oder Wonder Woman?” stehen.Heute klingelte der Wecker erbarmungslos um kurz nach sechs am Morgen. Der erste Arbeitstag im Jahr 2022 stand für mich an, gleichzeitig war heute für unsere Tochter der erste Schultag nach den Weihnachtsferien.
Meinem Mann ging es so schlecht, dass er erst einmal liegen blieb. Somit begann ich mit der Morgenroutine, musste mich gegenüber meiner Tochter behaupten, die unbedingt ein Kleid für die Schule anziehen wollte. Leider hatten wir sehr stürmisches und mehr als nur nasses Wetter, so dass ich sie davon überzeugen musste eine Jeans anzuziehen. Es war eine sehr kräftezehrende Diskussion mit einer siebenjährigen, das kann ich euch sagen.
Fix wurde die Tochter selbst getetest, jup negativ (Gott sei Dank) und weiter ging es mit der Zubereitung der Frühstücksbox für die Schule. Ich kam so gar nicht in den Flow heute morgen, fühlte mich schlapp und überhaupt nicht fit. Währenddessen wankte mein Mann in die Küche und half heldenhaft mit alles vorzubereiten.
Nachdem unser Töchterchen auf dem Weg zum Schulbus war, setzte ich mich an mein Notebook und begann zu arbeiten.
Es ist eine Herausforderung mit einer Coronaerkrankung einen Arbeitstag zu bestreiten, dass muss ich zugeben. Die Kräfte wurden von Stunde zu Stunde weniger, doch statt mich auszuruhen begann ich am Nachmittag die Weihnachtsdeko zu entfernen. In einem Kraftakt schmückte ich den Baum ab, befreite das Erdgeschoss weitestgehend vom Weihnachtlichen Glanz, räumte alles in den Keller ordentlich in die dafür vorgesehenen Kisten und war schließlich fix und fertig.
Eine tolle Erfahrung habe ich heute jedoch mit unserem Gesundheitsamt gemacht. Nachdem mein Mann leider keine adäquate Auskunft erhielt, versuchte ich mein Glück. Ich hatte eine wunderbar freundliche und kompetente Dame am Apparat, die mir meine Fragen im Detail erklären konnte und mich über die aktuellen Vorgehensweisen informierte.
Wir werden definitiv keine Quarantäneanordnung zugeschickt bekommen, da dies von der Ortspolizei veranlasst wird und es mittlerweile so viele Infizierte gibt, dass die Ortspolizei das nicht mehr stemmen kann.
Am Ende unserer Quarantäne wird automatisch ein Genesenendokument erstellt, welches uns innerhalb von acht Tagen zukommt und wir dem Arbeitgeber vorzeigen müssen.
Den positiven PCR-Test muss man dem Arbeitgeber ebenfalls übermitteln, das ersetzt quasi die Quarantäneanordnung.
Man überschätzt sich ganz schnell, aber Corona verzeiht dir das nicht. Das musste ich heute auf die harte Tour lernen. Heute Abend bin ich einfach nur froh kurz verschnaufen zu können und gehe zeitig ins Bett. Mein Körper schreit förmlich nach einer Ruhepause und die werde ich ihm geben (müssen).
Bleibt Gesund!
Eure Alexa
Hallo Alexa, ja die politischen Zeiten sind im Momente nicht gerade leicht. Auch ich bin noch unsicher, welcher Partei ich…