Goodbye 2024!

In 33 Stunden ist das Jahr 2024 Geschichte, die Hoffnungen und Wünsche auf das Jahr 2025 gerichtet.
Zeit auf das Jahr 2024 zurück zu blicken.

Für mich stand das Jahr 2024 im Zeichen der Heilung. Gleich zu Beginn im Januar fuhr ich auf meine 5 Wochen lange Reha. Die Fahrt in den Allgäu war das schwerste, was ich je gemacht habe. So lange war ich noch nie von meiner Tochter getrennt und die 5 Wochen waren durchgängig hart. Wir schrieben jeden Tag, telefonierten usw. aber das kann die Präsenz und Nähe zueinander nicht ausgleichen. Nachdem drei Wochen der Reha vorrüber waren, war mir klar, mein Heimweh, meine Sehnsucht nach meinem Kind und meinem Mann würden nicht weggehen.
Dieser Schritt war trotzdem richtig und vor allem wichtig. Diese 5 Wochen waren der Grundstein für die Heilung meiner Seele. Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt und alle haben mein Leben auf ihre Art und Weise geprägt. Die Zeit im Allgäu wird mir immer im Gedächtnis bleiben und ich erinnere mich gerne daran zurück. Ja, die Zeit war hart, an manchen Tagen habe ich viele Tränen geweint, jedoch war genau das Notwendig um zu heilen.

Im März waren wir als Familie in Paris. Oh was haben wir uns in den Stadtteil Montmarte verliebt, wir waren und sind uns sicher, dass wir beim nächsten Mal unseren Aufenthalt in Paris dort bestreiten werden. Die Leichtigkeit in diesem Teil von Paris ist beinahe mit den Händen zu greifen und das kulinarische Angebot in dem Künstlerviertel unglaublich vielfältig.
Natürlich gibt es viele schöne Läden, egal ob es die typischen Touristengeschäfte oder ausgefallene Buchhandlungen sind, in Montmartre ist für jeden etwas dabei.
Wir hatten mit dem Wetter nicht ganz so viel Glück, so dass nicht viele Maler am Marktplatz waren, aber das ist egal. Selbst im Regen ist es unglaublich schön durch das Viertel zu spazieren.

Der April stand im Zeichen der Kommunion unserer Tochter. Wir hatten eine wunderbare Messe und eine noch schönere Feier im Gemeindehaus. Das Wetter war traumhaft, schon frühsommerlich warm, so dass wir die meiste Zeit im Hinterhof des Saals gemütlich zusammen standen. Für unser Kind und auch für uns ein unvergessliches Erlebnis, dass für immer in unseren Herzen ein Platz findet.

Der Sommer brachte uns dann in ruhigere Gewässer. Der Jahresurlaub stand im Zeichen der Sonne und wir verbrachten viel Zeit in unserem Pool oder dem Schwimmbad. Meine alte Hängematte, mein Safeplace, verabschiedete sich und ich saß plötzlich auf dem Boden. Abhilfe war direkt geschaffen, für mich war klar ohne Hängematte läuft nix. Ich bestellte mir im Eiltempo eine Neue, allerdings in der falschen Farbe. Aber egal, hauptsache wieder abhängen können. Ich liebs einfach und habe heftige Vermissung was das angeht. Ich freue mich sehr auf den Frühling, wenn die Hängemattensaison wieder losgeht. In diesem Jahr haben wir uns auch für einen stabilen Pavillion entschieden. Es ist schwer etwas geeignetes für hier oben auf dem Berg zu finden. Wir haben immer sehr viel Wind und häufig heftige Stürme. Besonders die Vorhänge sind Gold wert, da wir den ganzen Tag Sonne im Garten haben. Jetzt kann ich im Homeoffice sogar im Garten arbeiten, weil mich die Sonne nicht mehr so arg blenden kann.

Im Oktober fuhr mein Mann mit unserem Kind alleine nach Italien. Es war schwer für mich zurück zu bleiben, die Sehnsucht nach dem Land, den Verwandten und dem Meer war schon riesig. Aber unsere Amy ist jetzt mehr als 13 Jahre alt und in diesem Jahr merkte ich häufig jedes einzelne Jahr bei ihr. Es war klar, wir können sie nicht mehr jemand anderem anvertrauen. Bello sowieso nicht. Also blieb ich daheim und ließ die beiden mit den Freunden meines Mannes zusammen fliegen. Es war seltsam komplett alleine zu Hause zu sein, abgesehen von den Hunden. Aber es tat gleichzeitig extrem gut zu wissen, dass ich auch das hinbekomme.

Der November und Dezember waren tatsächlich die stressigsten Monate von 2024. Im November hatte ich extrem viele Termine von der Arbeit, die teilweise viel mehr Zeit in Anspruch nahmen als geplant. Hinzu kamen dann auch noch private Termine, die ich nicht verschieben konnte. So rutschten wir in den Dezember und die Weihnachtszeit hinein, ohne einmal tief Luft holen zu können. Jetzt, gegen Ende des Jahres atme ich durch und finde endlich wieder meine innere Balance, was mir extrem gut tut.

Was habe ich dieses Jahr gefunden? Mich selbst! Endlich! Ich habe wieder eine Verbindung zu mir, was mir hilft meinen Alltag zu bestreiten und darin zu bestehen. Was hilft mir dabei? Yoga. Ich habe die Liebe zu dieser Art von Entspannung in der Reha entdeckt und war mehr als froh, dass eine Nachbarin einen Kurs anbietet. Seit April bin ich nun fester Bestandteil davon und ich liebs. Diese Stunde in der Woche ist in Gold nicht aufzuwiegen und es fehlt mir, wenn Yoga nicht stattfindet.

Ich habe endlich wieder Spaß an den Spaziergängen mit meinen Hunden, etwas, dass ich lange Zeit nicht mehr spürte. Durch Amys hohes Alter sind die Touren nicht mehr ganz so lange, aber das ist okay. An guten Tagen laufen wir dann etwas weiter.

Das Jahr 2024 hat mich verändert und das ist gut so. Ich freue mich auf das Jahr 2025 und kann beruhigt auf das vergangene Jahr zurückblicken, denn es hat mich auf meinem Weg voran gebracht.

Tschüss 2024, es war schön mit dir!

Alexa

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