Kapitel 1 meiner Harry Potter Fanfiction. Die Charaktere gehören Joanne K. Rowling und ich verdiene kein Geld mit meiner Geschichte um Dudley Dursley.
Ich heiße Dudley Dursley und bin der Cousin von dem berühmten Zauberer Harry Potter. Ich, ich bin ein gewöhnlicher Muggel, wie man Menschen ohne magische Fähigkeiten in der Zaubererwelt nennt. Lange Zeit war ich richtig gemein zu Harry und habe ihm das Leben sehr, sehr schwer gemacht. Und Harry? Er mochte mich nicht, aber er war nie böse zu mir oder versuchte es mir auf dieselbe Weise heimzuzahlen. Im Gegenteil! Er rettete mir mein Leben, als mich magische Wesen aus “seiner Welt” angriffen. Dieser Tag hat alles verändert!
Es war heiß in jenem Sommer und ich bemerkte direkt als mein Cousin zu uns nach Hause kam, dass er etwas schlimmes erlebt haben musste. Entgegen ihrer sonstigen Art ließen meine Eltern Harry gewähren, egal wie lange er draußen herumstreunte oder sich in seinem Zimmer vergrub.
Ich bin mir sicher, auch sie hörten Nachts die qualvollen Schreie und Schluchzer, die durch Harrys geschlossene Zimmertür drangen und mich vom schlafen abhielten. Aber wie so oft in unserem Haus wurde über so etwas nicht gesprochen.
Ich vertrieb mir die langen, heißen Tage damit jüngere Kinder der Nachbarschaft zu drangsalieren, rückblickend bin ich nicht stolz auf mein Verhalten und ich bereue meine Taten sehr. Wo wir beim Thema wären. Noch heute, viele Jahre später, bricht mir der kalte Schweiß aus, wenn ich an diesen Abend zurückdenke.
Ich wollte Cool sein und stöberte Harry auf einem Spielplatz in unserer Nachbarschaft auf. Ich wollte wissen was passiert war, wer dieser Cedric war, um dessen Leben sein Cousin im Schlaf Nacht für Nacht flehte.
Unbarmherzig knallte die Sonne auf uns herab und versenkte uns den Nacken. Es war mir egal. Ich hatte eine unbändige Wut in mir, die von meiner steten Unzufriedenheit herrührte. Ich langweilte mich, obwohl ich alles in meinem Leben bekam was ich mir wünschte. Vielleicht war genau das Teil meines Problems. Auch der Neid auf Harry, weil er einem elitären Club angehörte zu dem ich keinen Zutritt hatte, spielte wohl eine Rolle. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich das jedoch nicht, ich wollte zerstören und Angst und Schrecken verbreiten.
Ich hatte das Boxen für mich entdeckt, dadurch jede Menge an Gewicht verloren und ein Wachstumsschub sorgte dafür, dass ich in die Höhe schoss. Jedes Kind der Nachbarschaft hatte Angst vor mir und duckte sich in eine dunkle Gasse, wenn ich mit meiner Bande die Straße entlang ging. Mir gefiel das Gefühl der Macht das mich durchströmte. Sie wussten alle wer ich war und zu was ich fähig war.
Doch ich schweife ab, ein jämmerlicher Versuch mich dem Grauen zu stellen, was mich noch immer packt, bei dem Gedanken an die Dinge, die geschahen, als die Sonne plötzlich hinter bleischwarzen Wolken verschwand und ein Unwetter über uns hereinbrach. Meine Freunde verschwanden Hals über Kopf ohne mich und Harry und ich rannten gemeinsam in eine Unterführung um Schutz vor dem Unwetter zu suchen. Ich war der Meinung, dass Harry mit seinem Zauberstab die Regenmassen und das Gewitter heraufbeschworen hatte. Seinen Beteuerungen er habe damit nichts zu tun, schenkte ich keinen Glauben. Wie unwissend ich damals war.
Kurz vor Ende des Tunnels geschah es. Ich wurde von einer, für mich, unsichtbaren Kreatur zu Boden geschleudert. Die Wucht des Aufpralls auf dem harten Beton sorgte dafür, dass ich Sterne sah.
Was dann passierte, ist kaum in Worte zu fassen: Ich wurde innerlich ganz starr und plötzlich hörte ich das Flehen meiner Opfer, wenn ich sie verprügelte oder einschüchterte. Als wäre das nicht genug, DURCHLEBTE ich deren Gefühlsregungen und ihre Stimmen hallten in meinem Kopf wider, schwollen zu einem Dröhnen an und ich befürchtete mich selbst zu verlieren, als plötzlich ein helles Licht über mich hinwegfegte und pure Wärme hinterließ wo vorher nur Kälte und eisige Angst zu spüren gewesen waren. Ich schlotterte am ganzen Körper und war unfähig den dröhnenden Stimmen in meinem Kopf Einhalt zu gebieten. Zum ersten Mal in meinem Leben wünschte ich mir in Ohnmacht zu fallen und zu vergessen.
Ich begann zu bereuen was für ein Mensch ich war, ein Ekelpaket vor dem sich alle fürchteten und niemand, selbst meine sogenannten Freunde, ihn wirklich mochte.
Mein Cousin half mir von dem nassen und kalten Boden auf und stützte mich so gut er konnte, als unsere Nachbarin, Mrs. Figg, um die Ecke bog und sich mit Harry darüber unterhielt, welche Maßnahmen zu ergreifen waren. Sie sprach von Dementoren, Dumeldore und das wir im Haus warten sollten bis jemand kam und weitere Anweisungen gab. Meine Sinne schwanden immer wieder und wurden unter den lauten Stimmen verängstigter Kinder begraben, so dass ich mich plötzlich in einer verschwitzten Umarmung meiner Mutter befand und frierend auf dem Sofa saß ohne zu wissen wie ich dort hingekommen war. Während ich bemüht war meine fünf Sinne beisammen zu halten, stellte eine kreischende Eule einen Brief an Harry zu, der sich selbst vorlas. Du meine Güte, wäre ich nicht so fertig gewesen, ich hätte einen hysterischen Lachanfall bekommen.
Irgendwann im Laufe dieses Abends und einer sehr langen Nacht bekam ich eine Tafel Schokolade in die Hand gedrückt und gedankenverloren stopfte ich mir einen Riegel in den Mund. Niemals werde ich das Gefühl vergessen als die Wärme und das GUTE in meine Eingeweide zurück floss und die Stimmen meiner Opfer endlich verstummen ließ. So schnell ich konnte aß ich die ganze Tafel auf und bemerkte erleichtert, dass es mir immer besser zu gehen schien, je mehr ich von der Schokolade zu mir nahm. Nur ein Gefühl blieb zurück: Reue! Ich schwor mir an jenem Abend Anfang August, dass ich ab sofort ein anderer werden würde. Noch etwas anderes schrieb ich auf meine Agenda: Ich wollte wissen was mich in der Unterführung angegriffen hatte. Ich setzte mich zum ersten Mal bewusst mit dem Thema Zauberei auseinander und der Tatsache, dass mein Cousin nicht nur ein Held in seiner Welt war, sondern anscheinend auch verdammt gefährlich lebte.
Ich wollte Antworten, gleichzeitig jedoch übermannte mich ein vollkommen neues und ungewohntes Gefühl: Ich sorgte mich um Harry. Und so beschloss ich einen Brief an Albus Dumbeldore zu schreiben!
Hallo Alexa, ja die politischen Zeiten sind im Momente nicht gerade leicht. Auch ich bin noch unsicher, welcher Partei ich…