“Alexas Schreibwerkstatt” beschäftigt sich mit dem Schreiben, alles was dazu gehört, vom Schreibgerät bis zum Lieblingsplatz an dem ich schreibe. Heute gebe ich euch einen kleinen Einblick, warum mir das Schreiben so viel Freude bereitet.Ich schreibe seit meinem elften Lebensjahr. Mein erstes Werk war eine Nacherzählung einer Folge von Beverly Hills 90210, die ich auf dem Fußboden des Schlafzimmers meiner Eltern schrieb. Kein literarisches Meisterwerk, ich war zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht in Deutsch, aber dennoch mein Erstling. Damit fing alles an.
Später, als ich meinen ersten PC zu Hause mein eigen nennen konnte, schrieb ich munter drauf los (manche der Geschichten habe ich sogar heute noch auf meiner Festplatte), beendete diese aber nie, weil mir mein Durchhaltevermögen fehlte, ich mich beim Schreiben in eine Sackgasse manövriert hatte oder weil mir die Protagonisten nicht mehr zusagten.
Dieses Schema zog sich Jahre durch, bis ich 2010 meine liebe liebe Herzensfreundin Bernadette kennenlernte, die schon so manche Fanfiction geschrieben hatte. Sie nahm mich unter ihre Fittische und wurde meine Mentorin. Sie war sehr geduldig, gab mir Tips und gab mir ihr Wissen weiter und der Knoten platzte. Ich bewegte mich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich im Fanfiction-Sektor und die Ideen sprudelten nur so aus mir heraus. Es war wie ein Rausch, ich konnte nicht mehr aufhören zu schreiben.
Zu Beginn des ersten Corona-Lockdowns kam plötzlich die zündende Idee für mein Buch und ich schrieb es innerhalb weniger Wochen runter.
Ich muss gestehen, wenn eine liebe Kollegin und Freundin, der ich die Kapitel zum Probelesen gab, nicht ständig drauf gedrängt hätte wie es weitergeht, ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte die Geschichte so schnell voran zu treiben.
Nun, zwei Jahre später (es kommt mir gar nicht so lange vor), bin ich mit den Vorbereitungen beschäftigt,um mein Buch, mein Baby, an einen Verlag zu schicken. Im Nachhinein war die Idee die Geschichte einfach herunterzuschreiben nicht so gut, da ich jedes Kapitel erneut “anfassen” muss, wegen der Einstellung der Normseiten usw. Die Änderungen sind notwendig, da ich so eine genaue Anzahl der Seitenzahl, der Wörter, usw. im Exposé angeben kann. Solch ein Exposé fordert mittlerweile jeder Verlag an und ist Vorraussetzung überhaupt eine Chance zu bekommen.
Mich überfallen regelmäßig Zweifel, ob ich mit meinem Buch Erfolg haben werde, denn das möchte ich! Ich liebe das Schreiben und ich habe den Traum, irgendwann davon leben zu können, aber reicht mein Talent dafür? Es ist schwierig sich mit der Möglichkeit auseinanderzusetzen, dass mein Buch in der Bewertung der Verlage durchfällt, schließlich habe ich mein ganzes Herzblut darin eingebracht und unzählige Stunden in der von mir geschaffenen Welt verbracht.
Ich muss nur noch den letzten Schritt gehen, dann werde ich sehen ob ich es schaffen kann, oder eben nicht.
Schreiben ist für mich so wichtig wie die Luft zum Atmen und ich kann es einfach nicht mehr aufgeben.Der Drang zu schreiben ist für eine Weile zu unterdrücken, manchmal schaffe ich es zeitlich einfach nicht einige Seiten zu schreiben. Aber dann wird das Verlangen danach übermächtig und ich sprudele über vor Kreativität und ich schreibe drauflos. Es ist etwas wunderbares eine Geschichte mit den Worten zu formen und in das Leben von anderen Protagonisten eintauchen zu können.
Ich kann nur jedem raten, der mit dem Talent zu schreiben gesegnet ist: Traut euch, schreibt, schreibt was immer euch in den Sinn kommt und drückt der Welt euren Stempel auf.
Eure Alexa
Hallo Alexa, ja die politischen Zeiten sind im Momente nicht gerade leicht. Auch ich bin noch unsicher, welcher Partei ich…