14.02.2021, Valentinstag, der Tag der Liebenden. Ein lautes “Happy Valentines Day” an meine Leserinnen und Leser. Ich hoffe ihr hatten mit eurem Lieblingsmensch und/oder Lieblingsmenschen einen traumhaften Tag. Mein Papa hat uns drei Schwestern jedes Jahr an diesem Tag eine einzelne Rose geschenkt. Ich habe mich über diese Geste immer sehr gefreut und obwohl mein Papa schon sehr lange tot ist, vermisse ich diesen einen Moment der Wertschätzung und Aufmerksamkeit sehr.
Mein Mann und ich feiern diesen Tag schon länger nicht mehr, weil wir der Auffassung sind, dass man sich 365 Tage im Jahr zeigen sollte das man sich liebt und nicht nur am 14. Februar eines Jahres. Trotz allem wünsche ich allen Paaren, dass sie heute einen romantischen Tag nach ihren Vorstellungen verbingen konnten.In Sachen Hund. In dieser Woche gab es ein sehr einschneidendes Erlebnis für mich. Ich hatte am letzten Sonntag bemerkt, dass etwas mit unserem Hund Amy nicht stimmt und beschlossen ein Blutbild machen zu lassen um sicher zu gehen, dass alles okay ist. Der letzte Check-Up ist zwar noch nicht mal ein Jahr her gewesen, doch ich war beunruhigt.
Und ich behielt traurigerweise Recht. Amys Nieren arbeiten nicht mehr so wie sie sollten. Jetzt ist Amy nun mal schon 9 1/2 Jahre alt, auch wenn wir das ständig vergessen. Wenn man Amy sieht, würde man ihr die 9 Jahre nicht geben. Mir wurde diese Woche sehr schmerzhaft bewusst, dass wir eine kleine Hunde-Omi an unserer Seite haben und dass wir von nun an jede Sekunde, die wir zusammen haben, doppelt genießen müssen, denn ein Hundeleben ist,gemessen an dem eines Menschen, sehr begrenzt.
Wir geben ihr jetzt spezielles Futter, ich verabreiche ihr zweimal in der Woche Medikamente und in einigen Wochen haben wir ein Kontrolltermin beim Tierarzt. Schon jetzt, nach nicht mal zwei Tagen, kann ich sagen, das es eine deutliche Verbesserung gibt. Amys Fell ist weicher, beim spazieren gehen ist sie deutlich munterer und auch das Verhalten unseres Hundes hat sich komplett verändert.
Ich merke, wie sehr mir dieses kleine Hundi in all den Jahren ans Herz gewachsen ist und wie sehr ich sie liebe. Sie ist für mich nicht einfach nur ein Hund, sie ist ein Familienmitglied. Der Gedanke, dass Amy Nachts sich nicht mehr unter der Decke an mich kuschelt (ja, sie schläft bei mir im Bett), oder mich,wenn ich nach Hause gekomme, stürmisch begrüßt, zerreißt mir das Herz und lässt mir direkt Tränen in die Augen schießen.
Amy und ich, ich und Amy, wir sind ein unschlagbares Team, sie gehört einfach zu mir, ist mein Schatten und so seltsam es klingt, mein Seelenhund. Solch eine Verbindung zwischen Mensch und Tier findet man sehr, sehr selten und ich bin dankbar, dass ich das mit Amy erleben darf.
Bridgerton. Was hat mich diese Woche sonst noch zu umgetrieben? Ich muss gestehen, ich bin dem Hype um Bridgerton zwar nicht mit Haut und Haaren verfallen, dennoch hat mich die Geschichte um die Bridgerton-Geschwister so verzaubert, dass ich die erste Staffel der Serie innerhalb eines Wochenendes durchgesuchtet habe. Ich wollte natürlich wissen wie es weitergeht und habe mir die ersten drei Bücher als E-books (seit Weihnachten bin ich stolze Besitzerin eines Kindles) heruntergeladen und in einem Rutsch durchgelesen. Es ist eine wirklich zauberhafte Geschichte, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in London spielt. Die Bridgerton-Geschwister, vier Mädchen und vier Jungs, sind die Hauptprotagonisten der acht-Bücherstarken Reihe, und in jedem Band wird die Geschichte eines der Bridgerton-Nachkommen erzählt.
Nun bin ich mit dem dritten Buch fertig und wollte mir Buch vier besorgen und bin beinahe in Ohnmacht gefallen, als ich die Preise sah, mit dem die gebrauchten Taschenbücher der Reihe gehandelt werden. Der Spitzenhöchstpreis lag tatsächlich bei mehr als 60 EUR (!!!!) pro Buch. Ernsthaft???? Ich habe erst einmal ungläubig gelacht und eine Dame bei E-Baykleinanzeigen aufs Geratewohl angeschrieben, weil ich wissen wollte ob das Sonderausgaben seien. Die Antwort war ernüchternd: “Durch den Erfolg der Netflixserie wollen die Besitzer der Reihe jetzt ordentlich Gewinn abstauben.” Teilweise würden bis 800 EUR (!!!!) für die komplette Reihe bezahlt. Wohlgemerkt gebrauchte TASCHENBÜCHER, kein Hardcover, keine Schmuck-, Sonder- oder Erstausgabe, sondern Taschenbücher, die vor zehn Jahren für je 7,95 € oder 10,95 € erworben wurden.
Das hat mich an der Menschheit zweifeln lassen. Ich habe mir schon so manches Hardcoverbuch direkt am Erscheinungsdatum gekauft (vor allem die einzelnen Harry Potter Bände), allerdings war da keines teurer als 40 EUR und vor allem war es eine Hardcoverausgabe.
Ein schon gelesenes Taschenbuch verkauft sich eigentlich im Schnitt zwischen 0,50 € und 3,00 € und der letztere Preis auch nur dann, wenn das Buch erfolgreich war/ist. Ich finde es super traurig, dass die Profitgier nun auch unter den Bücherwürmern ausgebrochen ist und wir uns nicht untereinander faire Preise machen können damit jeder in den Lesegenuss der Bücher kommt.
Ich persönlich werde mir definitiv keines dieser unverschämt und lächerlich hoch bepreisten Ausgaben kaufen und warte bis die restlichen Bände der Reihe als E-Book, mit einen angemessenen Preis, erscheinen.
Britney Spears. Diese Woche gab es mal wieder einen Social-Media-Zusammenstoß mit einigen Mitmenschen. Im Augenblick bin ich wieder sehr aktiv mit dem Kommentieren von Beiträgen in Facebook, unter anderem bei einem Artikel über Britney Spears, die nach wie vor unter der Vormundschaft ihres Vaters steht. Vielen Fans des Superstars der 90er stößt das Bitter auf, fordern sie doch mit jeder Woche vehementer, dass ihr Idol von nun an für sich selbst sorgen könne. Schließlich sei sie ja um die vierzig Jahre alt.
Ich kann über diese doch sehr naive Einstellung nur müde lächeln. Nur weil man die vierzig als Alter im Pass stehen hat, heißt das noch lange nicht, dass man für sich selbst sorgen kann.
Ich finde das Schicksal von Britney Spears sehr traurig. Von ihren Eltern zum Superstar gehyped und als Gelddruckmaschine benutzt, stand Britney vor Jahren Psychisch am Abgrund, wir alle kennen die Bilder, die um die Welt gingen, als sie sich ihre Platinblonde Mähne abrasierte, weil sie dem Druck nicht mehr standhielt.
Erst da wurde der Welt offenbart, dass Britney Spears ein riesen Problem mit sich und ihrem Leben hatte. Seit diesem Vorfall ist ihr Vater für die Belange der Tochter zuständig. Was ich in weiten Teilen befürworte, basierend auf denDetails die durch die Presse bekannt sind.
Britney Spears hat doch nie gelernt für sich selbst zu sorgen, ihr Leben zu planen, Verantwortung zu tragen. Von Kindesbeinen an stand sie vor der Kamera, ihre Eltern nahmen ihr alles ab, damit sie sich auf die Karriere konzentrieren konnte und somit der Familie ein sorgenfreies Leben beschert war. Ich stelle mir das schwierig vor, schon als Teenager der Hauptversorger der Familie zu sein, zu wissen, das der eigene Erfolg den finanziellen Reichtum aller Familienmitglieder sichert.
Später war es das Management, das Spears wahrscheinlich noch das Essen vorgekaut hätte, wäre es verlangt worden. Im Leben von Britney gab es immer irgendjemand, der Verantwortung übernahm, wo sie es hätte selbst tun müssen und dann plötzlich kam die Volljährigkeit, die Trennung von Justin Timberlake und sie musste mit all dem Druck, dem Drama und der Verantwortung allein zurecht kommen. Die Hochzeit, die Scheidung und die zwei Söhne mit Kevin Federline erhöhten den Druck zusätzlich. Wie soll ein junger Mensch Verantwortung für zwei Kinder übernehmen können, wenn man nie gelernt hat was das bedeutet und es für sich selbst nicht einmal auf die Reihe bekommt?
Deswegen finde ich es auf der einen Seite sehr gut, dass Britney einen Vormund hat, andererseits sehe ich das Ganze auch skeptisch, denn die Sängerin müsste in all den Jahren schon längst langsam und mit viel Fingerspitzengefühl darauf vorbereitet worden sein, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Statt dessen zeigt sich ein Bild, dass mich sehr traurig und betroffen macht. Mir scheint, als würde der Vater von Britney zwar alle Belange ihres Lebens regeln, aber nur das und nicht mehr. Ich weiß, dass er dafür entschädigt wird, dass er der Vormund von Britney ist. Finde ich auch korrekt, nur müsste das Gericht verfügen, dass aktiv darauf hingearbeitet wird, dass Britney Spears irgendwann selbst wieder über ihr Leben verfügen darf. Ich würde es mir sehr für sie wünschen.
Kasia. Leider gab es diese Woche auch eine sehr traurige Nachricht. Die Ex-Freundin von Jérôme Boateng nahm sich mit gerade einmal 25 Jahren das Leben. Ich bin kein großer Fan von Model-Casting-Shows, an denen Kasia wohl auch einmal teilnahm, generell finde ich es schwierig jemanden nur auf sein Aussehen zu reduzieren, weshalb ich solche Formate nicht unterstütze.
Doch auch mich macht der Freitod dieser jungen Frau sehr betroffen. Wie schlimm muss der Druck und der Kummer auf Kasia gelastet haben, dass sie keinen anderen Ausweg sah, als sich das Leben zu nehmen. Es wird viel darüber diskutiert, ob die Haterkommentare und das Cyber-Mobbing hier eine große Rolle gespielt haben, wenn nicht gar der Auslöser zu dieser Tragödie. Ich bin der festen Überzeugung, dass es so ist und finde das unsagbar schrecklich. Wenn man jemanden nicht mag ist das vollkommen in Ordnung, dann scrollt man weiter und hält den Mund. Weshalb muss dann dieser unsagbare Hate über den betreffenden Menschen ausbrechen? Ich verstehe dieses Verhalten nicht. Man geht ja schließlich auch nicht auf der Straße zu jemandem hin und schreit ihm “Bi****h” oder “Du bist sch****e” oder schlimmeres ins Gesicht. Ich persönlich finde es beschämend, was teilweise im Social-Media für Kommentare geschrieben werden und ärgere mich, dass die einzelnen Plattformen hier nicht schon längst etwas dagegen unternommen haben. Es gibt doch bestimmt die Möglichkeit eine Programmierung im Hintergrund laufen zu lassen, die Kommentare nicht freigibt wo bestimmte Schlagwörter vorkommen. Das kann doch kein großer Aufwand sein. Ich wünsche mir sehr, dass die Hater endlich aus den Netzwerken verschwinden und sich niemand mehr das Leben nimmt, weil man nur noch fertig gemacht wird.
Hinter jedem Lächeln, hinter jeder Träne und hinter jeder Handlungsweise steckt ein Grund, eine Geschichte, eine Vergangenheit die wir als Betrachter und Leser der Fotos und Beiträge nicht kennen, aus diesem Grund sollten wir vorsichtig mit Worten, die wir unter die Beiträge schreiben, sein, denn Worte haben eine große Macht, mit der wir gewissenhaft umgehen solten.
Wann immer ihr Opfer von Cyber-Mobbing, Mobbing oder Hate werdet, vertraut euch euren Eltern/Freunden/Betreuern an, sucht euch Hilfe und verschafft euch Gehör. Ihr seid nicht allein, auch wenn euch die Mobber und Hater genau das vermitteln wollen!
Michael Wendler. Was mich direkt zum nächsten Punkt auf meinem Wochenrückblick bringt: Michael Wendler. Ich frage mich seit geraumer Zeit, was in diesem Mann vor sich geht. Vorab muss ich gestehen, ich war nie ein Fan von ihm, seine Musik ist nicht die Meine und sein Auftreten bei Interviews, sein Umgang mit Vertragspartnern und nicht zuletzt mit seiner Ex-Frau führten dazu, dass ich diesen “Promi” nicht mochte und nicht mag. Ich kann nicht verstehen, wie man dieser Person überhaupt eine Plattform bieten kann, weshalb ich erleichtert aufatmete, als diese Woche die Meldung kam, dass sein Instagram-Account, auf dem er offensichtlich über mehrere Monate wirres Zeug von sich gab, von Instagram gesperrt wurde. Zack! Geht doch, endlich dreht jemand diesem Fremd-Schäm-TV den Saft ab.
Das seine Mutter gestorben ist, tut mir natürlich leid, so etwas ist für jeden von uns eine Tragödie, wenn ein Elternteil stirbt, aber das sein Instagram-Account stillgelegt wurde, finde ich super.
Joss Whedon und Buffy. Die Nachricht, die mich sehr betroffen gemacht hat in dieser Woche, zerstört für mich einen Teil des Mythos um meine Heldin der Jugend, Buffy die Vampirjägerin. Ich war schon immer ein glühender Fan der Vampirjägerin, seit dem Film mit Kirsty Swanson und Luke Perry, auf dem die Serie basiert. Ich wollte zunächst nicht glauben, als ich las, dass Joss Whedon vor allem die weiblichen Stars der Serie, darunter Eliza Dushku, Sarah-Michelle Gellar, Charisma Carpenter, Michelle Trachtenburg um nur einige zu nennen, gedemütigt und erniedrigt haben soll. Was genau passiert ist, ist bisher nicht bekannt, aber es muss sehr massiv gewesen sein, denn die Vorwürfe reißen nicht ab. Viele Kommentare unter den Meldungen zu Joss Whedon fragen “Warum erst jetzt?” “Me-Too für Presse zu bekommen ist auch Missbrauch!” oder ähnliches. Ich glaube, wir können uns kein Urteil darüber erlauben, warum die weiblichen betroffenen sich erst jetzt melden und über die schlimmen Bedingungen am Set berichten, letztlich ist es auch egal, für mich ist ein Teil des Zaubers der Serie durch die Vorwürfe gegen Joss Whedon verblasst. Ich hoffe sehr, dass nicht noch mehr schlimme Details ans Licht kommen, denn das würde mir die Freude an der Geschichte um Buffy komplett nehmen.
Was waren eure “Moments der Woche”? Ich würde mich freuen darüber zu lesen.
Eure Alexa
Hallo Alexa, ja die politischen Zeiten sind im Momente nicht gerade leicht. Auch ich bin noch unsicher, welcher Partei ich…