Aschermittwoch, das Ende der “tollen Tage” und gleichzeitig der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Ich versuche jedes Jahr die Fastenzeit dazu zu nutzen auf etwas zu verzichten, oder mich für diesen Zeitraum extrem einzuschränken. Früher wurde die Fastenzeit hauptsächlich mit dem Verzicht von Nahrung in Verbindung gebracht. Natürlich ist es sinnvoll, gerade nach dem reichhaltigen Genuss an Fasching auch auf die Ernährung zu achten und zu fasten, aber warum denn den Verzicht auf einen Bereich beschränken?
Als Kind gab es in den 40 Tagen vor Ostern selten bis gar nichts süßes, an Ostern freuten wir umso mehr auf unsere Osternester, die vor Süßkram nur so überliefen. Das ist jetzt mehr als 30 Jahre her, der Überfluss im Konsum von allem und jedem immens und es hat sich vieles geändert.
In der Zeit, als ich zu Hause ausgezogen bin und meinen eigenen Hausstand, mehr oder weniger freiwillig, gründete, gab es für mich keine Fastenzeit mehr, kein großes Osterfest und dergleichen.
Erst mit der Zeit begann ich mir darüber Gedanken zu machen und versuchte mich daran 40 Tage auf etwas, was ich gerne esse, trinke, mache, brauche zu verzichten. Es gelingt mir nicht immer den vollen Umfang der Fastenzeit durchzuhalten. Persönlich finde ich das auch gar nicht so wichtig den gesamten Zeitraum zu fasten. Die Hauptsache ist doch, dass man generell fastet, sich eine Auszeit gönnt.
Ich habe mir in diesem Jahr für die Fastenzeit, die am 17.02.2021 beginnt, vorgenommen, deutlich weniger Zeit in den Social Media Portalen zu verbringen. Ich werde die Bildschirmzeit meines Handys auf 60 Minuten begrenzen und wenn diese vorbei sind, ist mein Handy gesperrt. Ich bin zwar zur Zeit äußerst aktiv am Kommentieren, wenn ich in den Portalen unterwegs bin, versuche aber schon jetzt meine Zeit zu begrenzen. Ich merke, wie mich die sozialen Medien anstrengen, mit den oftmals so unverschämten Kommentaren von fremden Menschen, die andere Personen ohne Grund scharf angehen. Ich bin der Meinung, dass mir besonders die ersten Tage sehr schwer fallen werden und hoffe ich überstehe das “Social-Media-Fasten” mindestens die Hälfte der 40 Tage. Ich werde darüber berichten.
Ansonsten ist die Fastenzeit auch eine tolle Zeit sich zu besinnen und von einigen Dingen Abstand zu nehmen und sich quasi davon zu “reinigen” um dann am Ende gestärkt aus der Fastenzeit hervorzugehen. Das gilt für alle Lebensbereiche, ob es jetzt eine Angewohnheit ist, die man an sich selbst nicht mag, oder Personen, die einem das Leben schwer machen, aber man es bisher nicht geschafft hat, sie daraus zu verbannen.
Die Fastenzeit bietet so viele tolle Möglichkeiten um an sich zu arbeiten, die Sicht auf das eigene Leben zu verändern oder generell etwas zu verändern.
Werdet ihr fasten? Habt ihr schon etwas gefunden, worauf ihr 40 Tage verzichten wollt?
Packen wir es an 🙂 Gemeinsam wenn ihr wollt.
Eure Alexa
Hallo Alexa, ja die politischen Zeiten sind im Momente nicht gerade leicht. Auch ich bin noch unsicher, welcher Partei ich…