Immer Freitags stellt uns die liebe Barbara von Scrap-Impulse den Freitagsfüller – ein kleiner Lückentext zum Ausfüllen- zur Verfügung. Dafür möchte ich mal DANKE sagen! Ich freue mich immer sehr darauf die Lücken zu füllen und meine Gedanken auf die Reise zu schicken. Ganz oft bin ich selbst überrascht über das Ergebnis und was mich anscheinend die Tage vorher so beschäftigt hat.
1. In diesem Monat werde ich hoffentlich noch einmal auf Präsenz-Arbeit umsteigen können. Ich war in dieser Woche einmal im Büro, da ich Arbeiten vor Ort vornehmen musste und habe gemerkt, dass der normale Alltag, wie ich ihn eigentlich bisher kannte, zum außergewöhnlichen geworden ist. Das hat mich ehrlich gesagt total aus der Bahn geworfen, weil es mich sehr erschreckt hat. Wie kann die Notlösung zur Normalität werden. Wie weit sind wir schon gekommen, dass wir so empfinden?
Außerdem würde die Aufnahme der Präsenz auf der Arbeit bedeuten, dass unsere Tochter wieder die KiTa besuchen kann, das würde mich so sehr für sie freuen. Sie vermisst ihre Freunde sehr und eigentlich ist sie in einem Alter, wo sie sich von uns als Eltern ein Stück weit lösen sollte. Diese Entwicklung wird durch den Lockdown gehemmt und zerrt nicht nur an unseren, sondern auch an ihren Nerven.
2. Kalt duschen, man muss sich einfach dran gewöhnen. Ich bin es seit meiner Kindheit gewöhnt, ich habe schnell gemerkt, dass kaltes Wasser meiner durch Neurothermitis angegriffenen Haut Linderung verschafft. Warmes Wasser peinigt mich auch heute noch, so dass ich noch immer kalt dusche. Jedes Mal, besonders im Winter, eine Überwindung, aber man gewöhnt sich dran.
3. Ich könnte im Augenblick wirklich heulen. Das mobile Arbeiten inklusive Kinderbetreuung, bringt mich gelinde gesagt langsam aber sicher an meine Grenzen. Ich bin froh und dankbar über die Tipps und Ideen, die uns die KiTa per E-Mail zukommen lässt, aber meine Kräfte schwinden von Tag zu Tag. Mir ist es mittlerweile Egal wenn wir im Regen Fahrrad fahren oder inline Skaten, hauptsache mal raus aus dem Haus. Ich finde diese Freiheitsbeschränkung zunehmend als Belastung, alle Spiele sind gespielt, das Fernsehen hat ebenfalls seinen Reiz verloren, Basteln, Rollenspiele, malen, Skaten durchs Haus usw. alles schon gemacht. Jeder Tag gleicht dem anderen, die Monotonie der einzelnen Tage erdrückt uns.
4. Schubsnudeln ist mein Lieblingsname für Schupfnudeln. Unsere Tochter isst sie sehr gerne und konnte die Bezeichnung am Anfang nicht richtig aussprechen. So kam es zu dem lustigen Versprecher “Schubsnudeln” und so heißen die Schupfnudeln seitdem bei uns “Schubsnudeln” .
5. Es hat lange gedauert, aber ich habe nun endlich einige Dinge die wir zum renovieren benötigen bestellt. Der Shop bei dem Geschäft, wo wir per Click und Collect bestellen wollten ist ständig abgestürzt. Ich habe das einer Kollegin erzählt und die meinte ich solle mal versuchen jemand telefonisch erreichen und dann per Telefon bestellen. Das habe ich gemacht und siehe da, die Bestellung ist durchgegeben und für heute abholbereit.
6. Das Wetter bei uns ist momentan ungemütlich. Gestern hatten wir den ersten trockenen Tag seit einer Woche. Die Wassermassen, die bisher runterkamen, dürften das Wasserdefizit vom Sommer ausgleichen. Die Wetterfrösche sind ja allesamt aus dem Häuschen, weil sich da eine Luftmassengrenze durch Deutschland ziehen wird, mit Schneesturm, Eis und Temperaturen bis -15 Grad. Bisher sind wir hier im Südwesten außen vor und ich muss gestehen, ich hoffe das bleibt auch so. Schnee muss ich jetzt nicht mehr haben, ich brenne darauf in unserem Schrebergarten die Gartensaison einzuläuten.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Couchabend, morgen habe ich geplant, mich an das Folieren der Küche zu wagen und Sonntag möchte ich wenn das Wetter es zulässt ein wenig im Garten anfangen zu arbeiten!
Ein schönes Wochenende
Eure Alexa
Guten Morgen liebe Alexa!
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es werden die “tollsten” Sachen zur Normalität, wenn wir sie nur lange genug wiederholen.
Kalt duschen kann ich nicht – Neurodermitis (die ich ja auch habe) hin oder her. Ich habe dann das Gefühl zu erfrieren und friere tatsächlich dann auch den ganzen Tag und dabei spielt die Jahreszeit keine Rolle. Noch dazu bekomme ich dann Muskelschmerzen – der Fibro sei Dank. Ganz im Gegenteil, auch wenn es meiner Haut nicht sooo gut tut, muss ich warm bis heiß duschen oder baden, da sonst die anderen Schmerzen einfach viel größer sind.
Bei uns hießen “Windbeutel” immer Wetterbeutel, da unsere jüngste Tochter, als sie noch klein war, einfach nicht auf den richtigen Namen kam und sie dann umgetauft hat. Wir lachen heute noch darüber und sie heißen “intern” immer noch Wetterbeutel, wobei dass bestimmt schon über 15 Jahre her ist.
Viel Erfolg beim Renovieren! Ich bin froh, dass wir im Moment keine Renovierungsarbeiten anstehen haben. Früher hab ich das zwar sehr gerne gemacht und schon mal meinen Lieblingsmensch überrascht, in dem ich einfach mal im Flur die Fliesen abgeschlagen hab und er eben nichts von seinem Glück wusste. Doch heute bin ich eher froh, dass ich nichts zu machen brauche.
Schnee brauche ich auch keinen mehr. Es darf von mir aus jetzt gerne Stück für Stück wärmer und freundlicher werden.
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende!
Alles Liebe, Susana
https://susana-stier.com/freitagsfueller-612
Huhu Susana,
ich kam erst an den PC, so dass ich dein Kommentar bearbeitet habe und das, was eigentlich für jemand anderes bestimmt war, rausgelöscht habe. Ich hoffe das war in deinem Sinne 🙂
Witzig wie unterschiedlich die Empfindungen sind. Wenn ich mich nicht kalt dusche, habe ich den ganzen Tag das Gefühl nicht warm zu bekommen, dusche ich kalt, werde ich direkt warm. Aber ich bin in vielerlei Hinsicht anders als andere, hihi.
Och geh wie süß ist das bitte? Wetterbeutel. Ja, die Bezeichnungen bleiben und überdauern die Zeit und das ist so toll.
Bei uns steht einiges an Renovierung an und ein wenig Bammel habe ich auch, muss ich zugeben, aber ich habe da bisher mal noch Freude daran, mal sehen wie lange noch.
Wir haben unfassbarerweise tatsächlich eine richtige Schneepackung abbekommen. Ich habe gar nicht damit gerechnet, da die Wettermodelle alle Regen angezeigt hatten und jetzt liegen doch wieder 5 cm. Aber naja, ändern können wir es eh nicht.
Liebe Grüße
Alexa
Liebe Alexa,
Ich verstehe dich voll und ganz, dass es langsam zu viel wird. Ich weiss noch, dass schon Sommerferien mit kleinen Kindern lang werden können. Und da konnte man alles machen. Nun mit den Einschränkungen, das muss nicht einfach sein. Tipp habe ich nicht wirklich, aber was damals mit meinen Kindern gut funktioniert hat ist :Backen. Mal ein Brot, mal Apfelkuchen, mal Plätzchen. Ich weiss noch, dass ich mal im August, als Dauerregen herrschte, mit ihnen eine Sorte Weihnachtsplätzchen gebacken habe. Egal, geschmeckt haben sie und beschäftigt waren sie auch.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Irene
Liebe Irene,
ich danke sehr sehr herzlich für den Tipp, ich werde ihn ausprobieren. Für Anregungen bin ich nämlich immer dankbar.
Du ich habe sonst nie irgendwie das Gefühl gehabt, dass die Zeit zu lang ist oder so, eben weil man alles machen konnte. Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, das wir noch nie 6 Wochen am Stück überbrücken mussten, das kommt erst im nächsten Jahr 🙂 Ich würde das nicht als so schlimm empfinden, wie ich es gerade tue, wenn wenigstens irgendwas möglich wäre. Da spielt das Wetter auch eine große Rolle mit. Du kannst dich halt nicht einige Stunden am Stück draußen aufhalten. Immer mal wieder geht, aber ständig, so dass du im Garten arbeiten kannst oder so, klappt noch nicht. Darauf warte ich ja. Das hat uns im letzten Lockdown nämlich echt alles vereinfacht. Alles jammern bringt nix, da müssen wir wohl noch ein wenig länger durchhalten.
Aber ich glaube das mit dem Backen werde ich beherzigen. Irgendwo habe ich noch was mit Salzteig gelesen. Ich glaube das gehe ich die nächsten Tage mal an, das wird bestimmt Spaß machen
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende dir!
Alexa
Liebe Alexa,
zu 1+3: Das kann ich gut nachvollziehen, was du da schreibst, auch, wenn ich keine Kinder zu Hause habe. Ich sehe es aber bei meinen Kindern und den Enkelkindern. Und ja, die Belastung ist riesig, da bleibt oft keine Energie mehr für sich selbst.
Ich habe letztens mit erwachsenen Frauen eine Übung gemacht, weil einige von ihnen vor zwei Wochen auch die Nase restlos vollhatten.
Solltest du dazu was wissen wollen, schreib mir gern ne Mail.
Gut, dass das mit dem Material zum Renovieren geklappt hat.
Ich lese, du bist auch im Süden – wir sollen ja wettertechnisch Glück haben und wegen mir darf das auch gern so sein. Wir hatten hier am See und in der nähe doch etliches an Regen und durchaus Hochwasser.
Ich wünsche dir ein WE, das dich aufatmen lässt – und ein ganz klein wenig auftanken.
Herzlich
Judith
Liebe Judith,
vielen Dank für dein Angebot, ich werde bestimmt darauf zurück kommen. Seltsamerweise geht es heute. Aber es ist ja auch erst Dienstag :-D. Ich tanke normal am Wochenende für die Woche sozusagen Kraft auf und die reicht für die Woche. Durch die Corona-Einschränkungen, merke ich oft, dass meine Kräfte schon Mittwochs/Donnerstags aufgebraucht sind, weshalb ich Freitags dann quasi auf allen vieren krieche.
Also Wettertechnisch hatten wir Glück im Unglück würde ich sagen. Hier im Saarland sind jetzt hier bei mir (Südsaarland) ca. 5 cm Schnee gefallen und seit gestern Abend ist es sehr sehr kalt. Das heißt, die weiße Pracht bleibt uns bestimmt noch einige Tage erhalten. Wenigstens sind da keine Schneemassen wie in Norddeutschland runtergekommen. Da bin ich sehr froh.
Ganz liebe Grüße
Alexa